Schäferei Kroll

Für uns ist eine artgerechte und naturnahe Tierhaltung sehr wichtig. Darum sind unsere Tiere – wenn möglich - ganzjährig auf der Weide. Als Extensiv-Rassen sind unsere Weidetiere nicht auf zusätzliche Kraftfuttergaben angewiesen. Außer Weidegang, Trinkwasser, Mineralien und Heu von eigenen ungedüngten und ungespritzten Wiesen benötigt die Herde keine weiteren Zusätze. Da wir schon länger nah an den Bio-Richtlinien gearbeitet haben, war die Umstellung auf ökologische Landwirtschaft eine logische Konsequenz für uns und wir haben uns Naturland angeschlossen.
Damit soll auch für den Verbraucher transparent werden, dass wir als Schäferei nach Bio-Richtlinien arbeiten und nach Öko-Richtlinien kontrolliert werden.

Magerrasenfläche


Die Haltung von Schafen ist in der öffentlichen Wahrnehmung „unmodern“ geworden. Die Wolle lässt sich kaum noch vermarkten und verursacht mehr Kosten als sie zum Einkommen beiträgt. Darum züchten wir zusätzlich eine Schafrasse, die nicht mehr geschoren werden muss. Auf Grundlage britischer Easy-Care und Exlana als reine Wirtschaftsschafrasse nennt man diese auch britische Kurzwollschafe. Mit der anfallenden Wolle von unseren Moorschnucken, haben wir die Vermarktung als Düngepellets gestartet und möchten das Naturprodukt Rohwolle wieder etwas „moderner“ werden lassen. Neben dem Schafmist produzieren unsere Schafe daher auch weiteren hervorragenden ökologischen Dünger mit ihrer Wolle.


Der Kot den die Herde darüber hinaus beim Weidegang auf den Flächen hinterlässt, ernährt nicht nur eine Vielzahl von Insekten (die ihrerseits zum Beispiel Vögeln als Nahrung dienen), sondern verbreitet Samen seltener Pflanzen. Offenbar sorgen die Schafe auch sonst für ein lebendiges Bodenleben, dass zum Beispiel Orchideen für ihr Gedeihen benötigen.


Die Landschaftspflege beschränkt sich also nicht nur darauf, dass die Verbuschung artenreichen Grünlands verhindert wird. Schafe sorgen auch dafür, dass nicht nur Gras wächst, sondern durch ihren selektiven Verbiss fördern sie vielfältige bunte Wiesen. Wir erhalten durch Beweidung nicht nur Kalk-Halbtrockenrasen und artenreiches Grünland, sondern wollen darüber hinaus auf den von uns gepachteten Flächen neue artenreiche Wiesen fördern und vernachlässigte Flächen wieder in einen vielfältigen Lebensraum zurück verwandeln.

Artenvielfalt Flächen

Zum Glück gibt es hier am Rande des Harzes noch viele anderswo bereits seltene Arten. Charakterarten unserer Flächen sind der Neuntöter und die Feldlerche, die inzwischen tatsächlich auf allen Flächen auch brüten. Brutvögel einzelner Flächen sind zum Beispiel Schwarzkehlchen, Wendehals, Grau- und Goldammer und die Wachtel. Die einzelnen inselartigen Flächen, die über den halben Landkreis verteilt sind, werden durch die umherziehende Schafherde wieder miteinander verbunden. Zum Beispiel Pyramiden-Orchideen, Wiesenflockenblume und Schlüsselblume haben mit den Schafen als „Samen-Taxi“ schon neue Flächen besiedeln können. Schafe vernetzen Lebensräume. Diese Artenvielfalt fasziniert uns und hat uns zur Betriebserweiterung bewegt.


Unsere Schafe arbeiten aber auch aktiv im Hochwasserschutz, indem sie Dämme und Rückhaltebecken beweiden. Damit pflegen sie nicht nur die Fläche, sondern durch ihren "goldenen Tritt" sorgen sie für eine oberflächliche Verdichtung und damit Stabilisierung.

Die Schafe pflegen Grünland, dass wesentlich mehr CO 2 speichern kann als jeder Wald.

Nicht zuletzt können speziell unsere Schafe sogenannte Magerrasen pflegen, die für die Haltung anderer Weidetiere ungeeignet wären, erst recht für die Nutzung als Ackerland. Auf solchen „nutzlosen“ Flächen können Schafe ein sehr artgerechtes Leben führen und neben all den anderen Dingen auch noch sehr schmackhaftes Fleisch produzieren.
Die Themen Biodiversität, Biotopverbund, Artensterben, Artenvielfalt, Klimawandel, Hochwasserschutz, Tierwohl haben alle direkt mit der Schafhaltung zu tun und sind zu unserer Passion geworden.

Adresse

Schäferei Kroll
Andreas Kroll
Tel: 0171/9363374
E-Mail: info@schaeferei-kroll.de
 

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